Geklebte Glasfassade
Geklebte Glaskonstruktionen
- Rahmenlose Verglasung
- Freie Formen in der Glasflächengestaltung möglich
Mit der Glasklebetechnik werden die Scheiben direkt mit der Schiffstruktur verklebt
Um alle Vorteile der geklebten Verglasung nutzen zu können, sollte bereits in einem frühen Stadium der Konstruktionsplanung über die Fenstermontage entschieden werden.
Die Glasklebetechnik bietet folgende Vorteile:
- Undichtigkeiten werden vermieden, da sich kein Wasser an den Kanten von vorstehenden Rahmenteilen sammeln kann. Das Glas liegt rundum im Kleber eingebettet.
- Durch die ununterbrochene Glasfront wird die Reinigung der Gläser sehr erleichtert.
- Die Gläser werden direkt auf die Tragstützen des Decks verklebt. Dadurch rücken die Stützen in die Fensterebene und ermöglichen einen barrierefreien Innenraum.
- Durch die gleichmäßige Lagerung auf dem Kleberbett gibt es auch unter extremen Verwindungen keine Spannungsspitzen, die das Glas überlasten.
- Die Klebetechnik erlaubt es sogar, während der Bauphase Gläser schon in der Vorfertigung in den einzelnen Blöcken zu montieren, bevor diese im Baudock zum Schiff zusammengesetzt werden.
- Bautoleranzen im Stahlbau können durch unterschiedlich starken Kleberauftrag in gewissen Grenzen ausgeglichen werden. Das spart erheblichen Aufwand für weniger notwendige Richtarbeiten.
Durchgehende, rahmenlose Glasflächen ermöglichen elegante und transparente Bauformen. Auf einem Schiff, wo Platz ein kostbares Gut ist, unterstützen rahmenlos konzipierte Glasprojekte die Illusion von weiten Räumen und grenzenloser Aussicht auf das vorbeiziehende Panorama.
In Design und Architektur bietet diese Technik wertvolle Möglichkeiten, wie:
- Architektonische Freiheiten
- Modernes Design
- Neuartige Glaskonstruktionen
Wünsche wie Sonnen-, Licht-, Wärme- und Sichtschutz, die Farbe des Glases sowie eine Kombination daraus, können bei der Planung des Projekts berücksichtigt werden.
Profitieren Sie hier von unserem Spezialwissen und unserer langjährigen Erfahrung. Gerne beraten wir Sie, um Ihnen eine wirtschaftliche, effiziente und technisch einwandfreie Lösung in Glas zu unterbreiten.
Der Klebe- und Installationsprozess
Der Klebe- und Installationsprozess erfordert Fachwissen und Erfahrung. Ähnlich wie die Qualifizierung eines Schweißers, muss der mit der Verklebung beauftragte Mitarbeiter entsprechend ausgebildet sein.
Die Weiterbildung zum Klebpraktiker, zur Klebfachkraft und zum Klebfachingenieur ist in harmonisierten Richtlinien des DVS (für Deutschland) bzw. des EWF (für Europa) festgelegt. Mit der im Jahre 2003 erschienenen DVS-Richtlinie DVS-3310 werden die betrieblichen Anforderungen bei der Durchführung klebtechnischer Prozesse geregelt.
Inzwischen haben die Klassifikationsgesellschaften Richtlinien für die Anwendung und Verarbeitung von hochelastischen Klebeverbindungen veröffentlicht, die bei der Umsetzung der fachgerechten Verklebung zu beachten sind.
Die der Montage vorausgehenden Konstruktions- und Arbeitsschritte müssen der Klebung angepasst sein. Die Konstruktion muss so ausgelegt werden, dass die Gläser entsprechend ihrer Geometrie eingebettet werden können. Die Beschichtung der Unterkonstruktion muss klebergerecht aufgebaut werden. Das heißt, der Korrosionsschutz, der auf der Unterkonstruktion aufgebracht wird, muss mit dem Kleber kompatibel sein.
Viele Beschichtungsprodukte sind bei den Kleberherstellern bereits abgeprüft und freigegeben worden. Neue Prüfungen werden bei Bedarf vor der Verklebung durchgeführt. All diese Faktoren versprechen bei richtiger Nutzung ein erhebliches Potential an Kosteneinsparungen und verbesserter Produktqualität.
Unter Berücksichtigung der folgenden Bedingungen kann die Qualität der Verarbeitung deutlich verbessert werden:
- Die dem Einbau vorausgehenden Konstruktions- und Arbeitsschritte, müssen auf die Verklebung abgestimmt sein.
- Die Konstruktion muss so gestaltet sein, dass das Glas entsprechend seiner Geometrie eingebettet werden kann.
- Die Beschichtung der Unterkonstruktion muss für den Klebstoff geeignet sein.
- Der Korrosionsschutz, der auf die Unterkonstruktion aufgebracht wird, muss mit dem Klebstoff verträglich sein.
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